- Artikel-Nr.: JH-26566
Quadraspire SV2T
Die 32-mm-Konkavsäulen der SVT-Serie sind in schwarzer oder matt-silberner Lackierung erhältlich. Beide Säulenvarianten sind in den Höhen 10 cm, 14 cm, 18 cm, 21,6 cm, 25,6 cm, und 32,6 cm erhältlich. Die Maße entsprechen den real verfügbaren Höhen zwischen den Ebenen. Das SVT ist in diversen MDF-Ausführungen und einer Massivholz-Version verfügbar. Die Holzebenen sind mit einer seidenmatten Oberflächenlackierung versehen - Hochglanzlackierungen sehen zwar toll aus, funktionieren bei Quadraspire-Racks jedoch klanglich nicht gut.
Das Modell SVT verdankt seiner Entwicklung einer Idee des japanischen Quadraspire-Vertriebs. Dort hatte man mit dem bekannten Q4 L zwar einen Bestseller im Programm, wollte jedoch für besonders schwere Komponenten und besonders heiß laufende Verstärker noch eine Spezialversion anbieten können – natürlich ebenfalls mit klanglichen Vorteilen gegenüber dem Q4. Über durchgehende Schlitze in den SVT-Ebenen gelingt es nun, die Abwärme von Röhrenverstärkern oder Class-A-Endstufen abzuleiten. Zugleich verringert sich auch die Masse der einzelnen Ebenen. Erst nach langen Hörexperimenten fand Quadraspire die richtige Anordnung der Aussparungen.
Mit einem Trick ließ sich die Tragfähigkeit der einzelnen Ebenen auf 120 kg erhöhen: Die Säulen sitzen beim SVT innerhalb der einzelnen Ebenen in einem Messingring, der die anfallenden Zugkräfte gleichmäßig verteilt. Gleichzeitig liegen die 32-mm-Konkavsäulen, mit denen das Modell serienmäßig ausgestattet ist, nicht direkt auf dem Holz auf, sondern haben auch oberhalb und unterhalb der Ebene nur mit dem Messingring Kontakt. Hierdurch gelingt eine klar definierte Ankopplung von Ebene an Säule.
Wer eine größere HiFi-Anlage richtig gut aufstellen möchte, der ist mit dem SVT genau richtig. Dieses ist im Prinzip ein gedoppeltes SVT und erlaubt es zum Beispiel, einen Plattenspieler und einen Top-Lader-CD-Spieler nebeneinander auf der richtigen Arbeitshöhe zu haben.
Nachdem man jahrelang mit verschiedenen MDF-Dichten experimentiert hatte und durch die Verwendung von Massivholz keine nennenswerte Verbesserung erzielen konnte, ergab sich der nächste Schritt zu einem noch besser klingenden Rack durch die Verwendung von mehrlagigem massivem Bambus. Fünf getrocknete Schichten Bambus werden kreuzförmig verleimt und ergeben eine sehr stabile und gleichzeitig homogen ableitende Ebene.
Klangtipps
- Das SV2T kommt serienmäßig mit Spikes und diese sollten nach Möglichkeit verwendet werden. Wer seinen Fußboden schonen möchte, kann hierfür speziell gefertigte Quadraspire-Spikebasen verwenden. Die optional erhältlichen Bodengleiter klingen weniger gut.
- Klanglich ist massiver Bambus den furnierten MDF-Böden überlegen.
- Wer einen Plattenspieler, CD-Spieler oder Streamer auf der obersten Ebene platzieren möchte, sollte über das Bronze-Upgrade nachdenken. Dieses Upgrade ist für das SVT noch einmal aufwändiger ausgeführt als für die Racks der Q-Serie. Dieses Upgrade lässt sich auch nachrüsten.
Technische Daten
- Farbe: Massivholz Bambus, Echtholzfonier-eiche schwarz, -eiche weiss, -eiche natur, -eiche wengefarbig, -Kirsche natur, -Kirsche rot, -walnuss
- Abmessungen
- Breite: 590 mm
- Breite innerhalb der Säulen: 477mm
- Tiefe: 470 mm
- Belastbarkeit pro Ebene: 120 kg
- Ebenen: 1 - 4 (unten nach oben)
Bitte teilen Sie uns zusätzlich mit:
- Ebenenabstände: 100mm, 140mm, 180mm, 216mm, 256mm, 326mm
Anfang der Neunzigerjahre suchte der Holländer Eddie Spruit einen Ort, an dem er seinem Hobby, dem Möbelbau, ungestört nachgehen konnte. Der in London arbeitende Anwalt mietete den Nebenraum einer Tischlerei im Osten der Stadt und bastelte dort an den Wochenenden fröhlich an eigenen Projekten. Als jedoch der Besitzer im Jahr 1995 in Rente ging, stand Eddies Hobby plötzlich auf der Kippe - und so übernahm er das ganze Unternehmen und dessen Angestellte.
Um den Fortbestand der Firma zu sichern, brauchte Spruit neue Aufträge. Da er sich erst kurz zuvor ein prima klingendes HiFi-Rack für den eigenen Bedarf gebaut hatte, machte er daraus das erste Serienmodell der Marke Quadraspire. Das Rack "Q4" trat prompt einen beispiellosen Siegeszug an. Die Kombination aus leichten Holzebenen mit gefasten Seiten und massiven Aluminiumsäulen wirkte wie ein Aufputschmittel auf die weit verbreiteten LINN-, Naim- und Rega-Systeme. Insbesondere Besitzer von Plattenspielern schworen auf die klanglichen Verbesserungen.
Unglücklicherweise führte der Erfolg dazu, dass Eddie Spruit sein Hobby zum Beruf machen musste, denn vor allem in Japan wurde Quadraspire zum absoluten Kult und ist dort bis heute enorm verbreitet. Also galt es, die Herstellungsprozesse zu professionalisieren. Die Zulieferbetriebe, von denen man anfangs noch abhängig war, erwiesen sich als nicht zuverlässig genug in Hinblick auf die Qualität und die Einhaltung von Lieferterminen. Infolgedessen erstand Spruit mit der Zeit eine Flachbett-CNC-Fräse für die Holzebenen, eine CNC-Zerspanungsmaschine für die Metallteile und irgendwann sogar eine Lackiermaschine zur Pulverbeschichtung mit angeschlossener Trocknung. All das passte irgendwann nicht mehr in die ursprüngliche Werkstatt.